Tierschutzverein Winterthur und Umgebung

WISSENSWERTES


Neujahr und 1. August ohne Knaller und Feuerwerke:

Davos macht es vor!

 

Alle Jahre wieder. Am Neujahr wie auch am 1. August werden unsere Haustiere in Panik versetzt. Wie lange soll diese Quälerei noch dauern? Es gibt schönere Möglichkeiten zu feiern, ohne dabei die Umwelt zu belasten: mit Musik, beim gemütlichen Miteinandersein, beim Lagerfeuer, usw.  
 
Bitte spricht darüber in eurem Bekanntenkreis, unterstützt die entsprechende Initiative, bis jede Gemeinde, jeder Kanton diese sinnlose Umweltbelastung endlich verbietet.
 
Zusätzliche Informationen finden Sie unter: www.tierschutz.com/feuerwerk  oder www.feuerwerksinitiative.ch
 
Dort können Unterschriftenkarten/-bögen heruntergeladen und ausgedruckt werden.
 
Herzlichen Dank vorab!
Wir und unsere Fellnase freuen sich riesig 🥳

 

Wie reagiere ich richtig

04.10.2022 / NetAP

 

 FIV: Felines Immunschwäche Virus – „Katzenaids“

23.12.2022 / Andreas Peter, Tierarzt

 

  

 Das FIV (Felines Immunschwäche Virus) löst eine Immunschwächekrankheit aus, ähnlich wie HIV (Aids) beim Menschen, und ist eine wichtige, nicht selten auftretende Infektionskrankheit bei unseren Katzen. Das Virus befällt die Zellen des Immunsystems und zerstört diese mit der Zeit.

Das Virus wird vor allem durch Bisse und sexuelle Kontakte übertragen. Aucein infiziertes Muttertier kann das Virus an ihre Föten und während der Geburt weitergeben. Eine indirekte Übertragung, z.B. durch gegenseitige Fellpflege oder Kuscheln, ist nicht möglich.

Einmal infiziert, hat die Katze eine lebenslang persistierende Infektion, die meist unbemerkt beginnt. Nach einer mehr oder weniger langen asymptomatischen Phase kann es erstmals mit unspezifischen Symptomen beginnen.  Letztendlich schreitet die Zerstörung des Immunsystems aber immer weiter fort und Infektionen, Tumore und immun-mediierte Krankheiten sind die Folge.

Ihr Tierarzt kann bei Verdacht verschiedene Tests auf FIV machen. Es wird versucht, die Antikörper gegen FIV im Blut nachzuweisen, z.B. durch einen Schnelltest. Diese Tests werden zwar immer besser, aber dennoch sollte ein einmalig positives Ergebnis immer durch einen zweiten Test, bestenfalls in einem externen Labor mit direktem Virusnachweis, bestätigt werden.

FIV ist leider nicht heilbar und es gibt auch keine Impfung gegen FIV, aber infizierte Katzen können dennoch ein langes, gesundes und glückliches Leben führen. Ein gutes Management bei FIV-positiven Tieren ist von zentraler Bedeutung. FIV positive Katzen sollten nur im Haus gehalten und kastriert werden, um so das Risiko der Übertragung zu minimieren. Jeglicher Stress, z.B. durch Paarungsverhalten oder Revierverteidigung, sollte vermieden werden. Die Ernährung der betroffenen Katze sollte gesund und ausgewogen sein. Der FIV-Status jedes Kontakttieres sollte bekannt sein. Eine regelmässige Gesundheitsvorsorge bei Ihrem Tierarzt ist ebenso wichtig, wie eine schnelle Behandlung, wenn sich das Allgemeinbefinden ihrer Katze verschlechtert.  

 

 

Eine FIV-Infektion ist also kein Grund zur Euthanasie!